Griechische Inseln
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Santorin

Die sichelförmige Insel Santorin ist nördlich von Kreta gelegen, etwa in 100 km Entfernung. Die Landfläche von Santorin erstreckt sich auf ungefähr 90 km². Nach dem Stand von 2001 bewohnen etwa 13.500 Menschen die Insel Santorin.

Im Grunde besteht Santorin aus drei Inseln, wobei die Hauptinsel von Santorin (Thira) mit ihrer sichelförmigen Gestalt gegenüber den kleineren Inseln Thirasia und Aspronisi eine beindruckende Caldera bilded. Allerdings sind die höchsten Erhebungen der Hauptinsel von Santorin nicht aus vulkanischem Gestein sondern aus Marmor und Tonschiefer. Der höchste Berg auf Santorin ist der Eliasberg mit 565 Metern.

Santorin

Strände gibt es an der Innenseite der Inseln Thira und Thirasia kaum. Vielmehr fallen die Küsten von Santorin mit bis zu 300 Meter Tiefe senkrecht zum Meer ab. Nur nach Außen hin fallen die Inseln zu Stränden ab. Ein vulkanischer Boden ist bekanntlich sehr fruchtbar, was den Inseln in Richtung Landesinnere eine Vielzahl von Weinsorten beschert. So gibt es etwa siebzig Weinsorten auf Santorin. Zudem wird auf Santorin Gerste und Baumwolle angebaut. Bis in die achtziger Jahre hinein wurde auf Santorin auch eine gewisse Vulkanerde abgetragen, die Santorinerde. Dabei handelt es sich um vulkanischen Bims, der in Verbindung mit gebranntem Kalk für Wasserbauten verwendet wird. Obendrein gibt es einige Erzvorkommen auf Santorin, hauptsächlich Bleierz, und in der antiken Zeit wahrscheinlich auch Kupfer und Golderz. Bergwerke gibt es auf Santorin unterhalb von Megalochori unter dem Meeresspiegel.


Aufgrund des vulkanischen Ursprungs von Santorin, bildete sich in relativ naher Vergangenheit (um 198 v. Chr.) neues Land. Palea Kameni (früher Hiera genannt) ist ein Eiland welches sich im Laufe der Zeit noch vergrößerte. Fortwährend werden dort noch Schwefeldämpfe freigesetzt. Mitte Februar des Jahres 1866 gab es bei Nea Kameni heftige Vulkaneruptionen unter denen sich ebenfalls neue Inseln bildeten (die Georgsinsel und Aphroessa).


Metamorphe Gesteine des Mesozoikums bilden den Kern von Santorin. Wie schon erwähnt, besteht dieser aus Marmor, Tonschiefer- und Phyllitfolgen. Forscher datieren die ersten vulkanischen Aktivitäten von Santorin auf etwa eine Millionen Jahre zurück, sie führten zur Bildung der Santorin-Inselgruppe. Zunächst bildeten sich vereinzelte Vulkaninseln, die erst später zu einer Gesamtheit zusammenkamen. Es wurden auf Santorin enorme, in der weiten Vergangenheit liegende Ausbrüche registriert. Vier von ihnen, der letzte ergab sich auf Santorin vor knapp 4.000 Jahren, wird die heutige Form der Caldera von Santorin zugeschrieben. Man geht davon aus, dass sich Ausbrüche von solchen Ausmaßen etwa alle 20.000 bis 30.000 Jahre auf Santorin ereignen.

Santorin

Die drohenden Buchten des Vulkans von Santorin hielten Menschen jedoch nicht davon ab sich schon frühzeitig auf Santorin niederzulassen. Die dorischen Stämme kamen nach Santorin als sie auf ihrer Wanderung von Lakonien nach Kreta auf die Insel Santorin stießen. Die Vulkanbucht wurde von ihnen jedoch weitestgehend umgangen. Vielmehr bevorzugten sie die steilen Anhöhen auf der Südöstlichen Spitze von Santorin, Mesavouno genannt. Dabei handelt es sich um einen schmalen Sattel aus Kalkstein auf Schichten aus Schiefer. Er hat nur einen Zugang auf der nordwestlichen Seite. Der Berg Elias, benannt nach dem Propheten, ist ebenfalls mit ihm verbunden. Gerade wegen der steil abgehenden Felshänge, die sich hier auf Santorin fast senkrecht ins Meer stürzen, entschied man sich wahrscheinlich sich dort anzusiedeln. Schließlich bietet die Lage einen idealen Schutz vor Erdbeben, festen Boden, und obendrein zwei nahegelegene Wasserquellen. Unter günstigen Bedingungen konnten Schiffe auf Santorin an den Sandstränden anlegen, die sich in zwei kleinen Buchten befanden. Die eine davon lag auf der Nordseite von Santorin (Kamari), und die andere auf der Südseite (Perissa) der Insel Santorin.

Santorin lag mitten im Kreuzweg vom Saronischen Golf nach Kreta und Ägypten sowie von der Peloponnes nach Rhodos und nach Kleinasien. Überhaupt zeugen ein Vielzahl von importierten Vasen, die man in den Gräbern auf Santorin fand, von einem regen Verkehr mit anderen Zentren. Man schließt darauf, dass diese Vasen in älterer Zeit aus Kreta und Paros sowie im 6. Jahrhundert v. Chr. aus Attika und Korinth, sowie Rhodos und Ionien nach Santorin gebracht wurden. Weitere kulturelle Verbindungen von Santorin, oder Entwicklungen infolge des Handelsverkehrs und der Schifffahrt gibt es nicht. Die Beziehungen von Santorin zu anderen Orten schienen also oberflächlicher gewesen zu sein, als es bei anderen Völkern der Fall war. Ein Grund dafür kann auch die Behinderung eines unmittelbaren Kontaktes durch das steile Mesavouno sein.

Das Klima auf Santorin präsentiert sich durch sehr sonniges Wetter. Zwischen Juni und September gibt es auf Santorin kaum mehr als einen Regentag pro Monat. Im August erreichen die Tagestemperaturen bis zu 29°C und die Wassertemperaturen 25°C. Zwischen Dezember und Februar wird der meiste Regen verzeichnet. Im Durchschnitt gibt es dann auf Santorin etwa neun Regentage im Monat, wobei die Lufttemperatur etwa 11°C beträgt. Mehr lesen auf traum-santorin.de